Am 18.5.2022 lud der Arbeitskreis Energie und Mobilität der lokalen Agenda 21 Sauerlach zu der Auftaktveranstaltung einer Bündelaktion zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden ein.
Im Vorfeld konnte der Arbeitskreis zwei sehr wichtige Mitstreiter gewinnen: Architekt und Energieberater Herr Kienle und Baumeister und Energieeffizienzexperte Herr Gsinn-Objartel.
Herr Kienle arbeitet im Auftrag der Verbraucherzentrale Bayern. Diese führt u.a. energetische Gebäudechecks durch, die den Eigentümern Energiesparpotentiale an Ihren Gebäuden aufzeigen sollen. Angefangen von der Waschmaschine im Keller über die Heizanlage, die Wärmedämmung der Kellerdecke, der Wände und des Dachs, dem Zustand von Außentüren und Fenster bis hin zu unnötigen Stromverbrauchern werden für einen Kostenbeitrag von 30 € ca. 2 Expertenstunden in die Immobilie investiert.
Weiter gehen kann es dann mit dem Planungsbüro bauwerk von Herrn Gsinn-Objartel. Entweder können über ihn in gebündelter Form sogenannte Einzelmaßnahmen, z.B. das Anbringen einer Wandwärmedämmung und/oder der Austausch von Fenstern mit staatlicher Förderung von 20 % bei geeigneten Firmen beauftragt werden oder man entscheidet sich, zunächst einen sogenannten Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen. Dieser kostet zwar 1300,- € (nach 50 % Förderung), bringt aber nicht nur einen roten Faden in die Sanierungsmaßnahmen, sondern auch noch 5 % zusätzlicher Förderung. Selbst die Kosten für die Beauftragung, Begleitung und Abnahme der Baumaßnahmen und die Beantragung der Förderung werden staatlich gefördert. So bleiben von den 9 % Honorar dafür nur noch 4,5 % für den Bauherren zu leisten.
Der Mehrzweckraum war mit ca. 40 Interessenten bei geöffneten Fenstern angenehm gefüllt. Die Hausbesitzer haben die Möglichkeit, sich für die Beratung durch die Verbraucherzentrale anzumelden, rege genutzt. Sieben Teilnehmer wussten gleich, dass sie danach einen Sanierungsfahrplan wünschen werden.
Durch die Bündelung und professionelle Ausschreibung der energetischen Sanierungsmaßnahmen versprechen wir uns nicht nur günstigere Kosten, sondern auch einen Zeitvorteil bis zum Abschluss der Arbeiten. Geplant ist, dass im späteren Sommer und im Herbst die notwendigen Checks und Sanierungsfahrpläne erstellt und die Anfragen an die Baufirmen gestartet werden können, so dass im nächsten Frühjahr mit den Sanierungen begonnen werden kann.
Bei Interesse kann man noch auf diesen Zug aufspringen. Eine Mail an den Sprecher des Arbeitskreises Energie und Mobilität, Wolfgang Schieck (Wolfgang.Schieck@t-online.de), mit Name, Adresse und Mobilnummer reicht.
Wolfgang Schieck
Sprecher Arbeitskreis Energie und Mobilität
